Mobbing in der Ausbildung

Mobbing in der Ausbildung

Wie Mobbing in der Ausbildung entsteht…

Endlich im Arbeitsleben stehen: das ist der Traum vieler, die einen Schulabschluss in der Tasche haben und sich nach Selbstbestimmung sehnen. Der erste Schritt bietet dabei die Berufsausbildung, die in Deutschland zumeist im dualen oder vollschulischen Bereich abläuft. Hinein in eine Ausbildung zu gehen bedeutet für viele den Schritt in ein neues Leben, das Alte – womöglich durchzogen von erlebtem Schülermobbing oder Gewalt an den Schulen -  wird zurückgelassen. Doch bedeutet dies leider noch lange nicht, dass Mobbing in der Ausbildung kein Thema ist! Vielmehr verschärfen sich hier noch die Auswüchse, wenn man mit neuen Kollegen nicht zurecht kommt und man schnell als „Mädchen für Alles“ deklariert wird. Ausbildungsmobbing unterscheidet sich im Gegensatz zu Mobbing in Schulen in der Hinsicht, das es schleichend entsteht und sich durch unterschiedliche Hierarchieebenen weniger Möglichkeiten zur Einflussnahme bietet.

Formen von Mobbing in der Ausbildung

In der Phase der Ausbildung können 2 Formen von Mobbing vorkommen: entweder, man wird in der Ausbildungsklasse von Mitschülern gemobbt oder aber – und das ist die häufigere Form des Mobbing beim Ausbilden – man erfährt Erniedrigungen und herabstufende Arbeitsaufgaben von Kollegen. Bei Mobbing Lehrer zu kontaktieren, also egal ob schulisch oder betriebsbedingt, ist eine gute Idee um schmerzhaften Druck abzubauen. Als Eltern kommt die Gewissheit „Mein Kind wird gemobbt!“ spätestens mit dem Anvertrauen des Kindes. Bei erwachsenen Kindern sind äußere Anzeichen oft nicht so schnell ersichtlich, wie noch im jungen Alter. Schlimmste Form der Gegenwart, die in beiden dieser Mobbing in der Ausbildung-Formen auftreten kann, ist die der virtuellen Beleidigung. Die Zahl der Cyber Mobbing Opfer erhöht sich ständig und bedarf einen deutlicheren Blick auf die eigene Präsenz im Web.

Mobbing in der Ausbildung – Kämpfen oder resignieren?!

Wo man als Eltern eines Schulkindes auf das Problem nach „Was tun gegen Mobbing in der Schule?“ noch Antworten oder Möglichkeiten zur Gegenreaktion hat, fällt dies beim Mobbing in der Ausbildung eindeutig schwerer. Ein erwachsenes Kind in solch einer Situation, in der es von Arbeitskollegen gemobbt wird, zu unterstützen, funktioniert erst einmal nur in passiver Form. Würde man sich sofort aktiv eingreifen, wäre das ein Eingriff in die Handlungsfähigkeit des volljährigen Kindes und könnte so negative Auswirkungen kreieren. Gegen Mobbing in der Schule zeigt sich eine Mischung aus Aufklärung, Beistand und Gegenreaktion als eine effektive Methode. Bei Mobbing im Ausbildungsbetrieb lassen sich erste beiden Punkte gleichermaßen gut umsetzen, nur bei letzterem ist Vorsicht geboten. Nur bei konkreten und eindeutigen Anzeichen von Mobbing in der Ausbildung, können Sie einen Anwalt zu rate ziehen und dem Betrieb mit dem Berufsgericht drohen, sofern dieser sich nicht für den Betroffenen einsetzt und die Verantwortlichen Kollegen zur Rechenschaft zieht.