Angst vor Schule

Angst vor Schule

Bereits in jungen Jahren Angst vor Schule

Schweißausbrüche, Schreianfälle, plötzliche Magenschmerzen – der Gedanken an Schule kann alle erdenklichen negativen Empfindungen auslösen. Vor allem bei kleinen Kindern manifestiert sich diese Schulangst schnell nach den ersten schlechten Erfahrungen. Je nach Typ des Kindes kann es passieren, dass es durch bestimmte Situationen in die es gerät, schneller oder langsamer Angst vor Schule entwickelt. Während es dem einem Kind etwa nichts ausmacht, den ganzen Tag von der Mutter getrennt zu sein, zeigen sich beim Anderen Schulangst Symptome in Form von Weinkrämpfen, noch ehe die Mutter zum Schultor hinaus ist. Schulangst bei Kindern hat zu Beginn der Schulzeit noch ganz andere Gründe, als im späteren Schulleben. Eine Ausnahme bildet das Mobbing:Grundschule und spätere Bildungseinrichtungen sind davon ähnlich stark betroffen.


Angst vor Schule = Angst vor Niederlagen

Mit steigender Jahrgangsstufe wachsen auch die Herausforderungen, mit denen Schulkinder konfrontiert werden. Man muss sich auf Prüfungen vorbereiten und spätestens zur Pubertät auch mit dem eigenen Reifeprozess umgehen. Da kommt es nicht selten vor, dass es dem einen oder anderen zu viel wird – der Erfolgsdruck ist zu hoch, die Angst vor Niederlagen allgegenwärtig. Angst vor Schule kann in dieser Zeit entstehen, wenn man sich nicht traut, sein schulisches Können unter Beweis zu stellen und Angst vor Lehrer Mobbing bei falschen Aussagen hat. Oder aber auch, wenn man sich vor seinen Klassenkameraden schämt und nicht riskieren möchte, ein Opfer von Internetmobbing zu werden, bei dem sich alle über einen selbst lustig machen. Fernbleiben der Schule bildet hier einen Schutzinstinkt, der eigentlich nicht nötig wäre.


Gemeinsam die Angst vor Schule verbannen

Die Angst vor Schulen zu nehmen ist in allererster Linie Aufgabe der Eltern. Sie müssen ihrem Kind schon früh die Vorzüge einer guten Bildung vor Augen halten und sich rechtzeitig auf einen Eintritt in die Schule vorbereiten. Natürlich funktioniert ein sorgenfreies Aufwachsen einer solchen Einrichtung nur, wenn auch die Schule den Familien entgegenkommt und für ein gutes Umfeld sorgt. Gewalt an Schulen ist dabei ein No-Go-Kriterium, nach dem Eltern bei der Schulsuche besonders Ausschau halten sollten. Wenn ihr Kind später einmal nach Hause kommen sollte und von einem Tag auf den anderen sagt „Ich habe Angst vor der Schule“, dann muss etwas sehr einschneidendes im jungen Leben ihres Schützlings passiert sein. Gehen sie der Sache auf den Grund! Wenn ihr Kind Opfer von Mobbing wurde und deshalb Angst vor Schule entwickelte, nutzen sie die Chance und wirken dagegen. Schalten sie sich mit anderen Eltern zusammen und rufen beispielsweise einen Aktion a la „Mobbing in der Schule-was tun?!“ ins Leben oder entwickeln gemeinsam Ideen für eine Schulangst-Therapie, um sich offen gegen das Hänseln von Mitschülern auszusprechen und weiteren Opfern vorzubeugen.